Kampf der Geschlechter

(Autor unbekannt)

 

 

Melodie: „Da oben auf dem Berge“ (Melodie von Jörg Stascheit zugesandt, Danke!)

 

 

Männer

Frauen

 

 

Wir hassen die Frauen,

wir ha’m sie nicht gern,

wir lassen uns scheiden

und bleiben dann fern.

Was müssen wir hören,

was sagt euer Mund,

es ist zu empören,

was ist denn der Grund?

 

 

Zunächst mal das Essen,

man hält das nicht aus,

nur immer Gemüse,

kein Braten im Haus.

Kocht ihr doch mal selber,

was euch so gefällt,

warum gebt ihr uns nur

so knapp Wirtschaftsgeld?

 

 

Und platzt mal ein Knopf ab,

ihr näht ihn nicht an,

wir müssen erst schimpfen,

sonst kommt er nicht dran.

Wir tun das aus Mitleid,

zum starken Geschlecht,

die Nadel könnt stechen,

das wär‘ euch nicht recht.

 

 

Was heißt denn hier stechen,

ihr redet euch raus,

wir ziehen, wenn nötig,

die Hosen schon aus.

Ihr Ekel von Männern

euch brummt wohl der Kopf,

lasst euch Warzen wachsen

und nehmt sie als Knopf.

 

 

Ihr gebt sehr viel Geld stets

beim Kaffeeklatsch aus,

was wir schwer verdienen,

das schmeißt ihr so raus.

Das ist ja ne Lüge,

von euch ne Idee,

wir trinken zu Hause

ab heut nur noch Tee.

 

 

Dazu braucht ihr Kleider

zu jeder Saison,

die kauft ihr so teuer

im Modesalon.

Bei besseren Damen,

da ist das so Brauch,

wir binden uns nächstens

ein Kettchen um’n Bauch.

 

 

Am Stammtisch, da war’s mal

feuchtfröhlich und fein,

zu Hause, da keift ihr,

„Besoffenes Schwein“.

Das könn‘ wir nicht dulden,

wir sind ja nicht dumm,

ihr treibt in der Kneipe

mit Weibern euch rum.

 

 

Ne ganz kleine Freundin

gebraucht jeder Mann,

wir lächeln die Mädchen

von weitem nur an.

Ihr habt Euch verraten,

jetzt kommt es ans Licht,

das nächste Mal kriegt ihr

den Hausschlüssel nicht.

 

 

Auf Freiheitsberaubung

gibt’s drei Tage Haft,

wir saufen dann weiter

mit äußerster Kraft.

Das ist nun die Höhe,

wir rücken heut aus,

und lassen uns scheiden,

gehen nie mehr nach Haus.

 

 

Ach nicht doch, ihr süßen,

ihr goldigen Frau’n,

soweit soll‘s nicht kommen,

ihr könnt uns vertrau’n.

Das klingt nun ganz anders,

ihr seid nicht so schlecht,

wenn ihr immer brav seid,

dann ist es uns recht.

 

 

Wir wissen es längst schon,

ihr habt doch die Macht,

ihr himmlischen Süßen,

ihr Feen der Nacht.

Wir woll’n euch verzeihen,

wenn ihr mit uns lacht,

und seid ihr schön artig,

dann gibt’s heut ne Nacht!

 

 

 

 

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Quelle: www.unterhaltungsspiele.com